Eine Geschichte in 4 Kapiteln
Co-Kreationen sind unter Autorinnen eine sehr umstrittene Sache. Während es zunehmend mehr erfolgreiche Bücher gibt, die von mehreren Autorinnen verfasst wurden, möchte die überwiegende Mehrheit der Schreibenden lieber selbst und alleine an einer ausgetüftelten Geschichte schreiben.
Stört eine zweite oder weitere Person den kreativen Schaffensprozess beim Schreiben? Dieser Frage will ich in ein paar Interviews nachgehen...
Er hat als Gitarrist, Sänger, Texter und Komponist in zahlreichen Bands gespielt und selbst Bands geleitet. In diesem Bereich kam er oft mit gemeinsamen „Schreiben“ in Berührung. Nach vielen Jahren im Feld der Musik hat er sich danach als freischaffender Maler einen Namen gemacht.
Frage: Wenn du über den Begriff Co-Kreation nachdenkst, welches Feld kommt dir da am ehesten in den Sinn? Denkst du an Musik, an Texte oder an Bilder? Wo würdest du die Co-Kreation für dich am ehesten verorten?
Gemeinsames Erschaffen hat eigentlich fast überall einen Platz, solange man darauf achtet, daß nicht durch feige Kompromisse und Harmoniesucht alles rundgelutscht und mittelmäßig wird. Voraussetzung für ein gemeinsames Gestalten ist, daß man sich im Kern einig ist, was man eigentlich möchte. Auch wenn in mehrere entgegengesetzte Richtungen gezerrt wird, kann das lehrreich und unterhaltsam werden. Aber mir persönlich ist da die Energieverbrennung meist zu verschwenderisch.