„Wo war das mit diesem Entspannungsraum nochmal?“ murmelte er an einer Kreuzung, an der weitere Gänge von ihrem Weg abzweigten. Unten auf dem Boden waren farbige Linien und komische Zeichen aufgemalt. Er warf Mark unsanft an die Seitenwand und patschte sich auf die Taschen seines Anzugs. Klipp. Gedankenverloren mit den Blick auf den Boden zog er eine Sonnenbrille aus der oberen Innentasche seines Anzugs und setzte sie sich auf ohne genauer hinzusehen. Die Brille piepste zweimal leise, während Frank weiter über die farbigen Linien nachgrübelte.
"Nein, im dem Teil des Parks war ich ewig nicht mehr, Achmed! Jetzt sag schon, orange oder lilablassblau?" grunzte er plötzlich ärgerlich. Mark sah sich benommen um. Er fühlte sich immer noch wie gelähmt. Die Beine taten nicht dass, was er von ihnen wollte. Wegrennen hätten sie sollen, das wäre mal ein guter Anfang gewesen. Stattdessen tat ihm das Knie höllisch weh, nicht nur an der Stelle, auf die er vorher draufgeknallt war.
Langsam sortierten sich seine Gedanken wieder. Für einen Traum war das alles viel zu real, auch wenn es keinerlei Sinn machte, was er in den letzten Stunden erlebt hatte. Waren es Stunden? Wie lange hatte er in dem BMW geschlafen? Was war mit der zweiten Pizza los, die zuhause im Ofen als Nachschub vorgesehen war? Hunger hatte er nicht, so lange konnte er also nicht geschlafen haben. Wie spät war es jetzt? Unmöglich, das zu schätzen: hier im Gang herrschte gleichmässiges Dämmerlicht, vorhin hatte er nur das Universum gesehen, ohne das überhaupt die Sonne geschienen hatte... äh, EINE Sonne geschienen hatte?
Moment. Im Universum hat er doch massig Sonnen? Wo kam jetzt das Licht her? Piff, paff, machte es in seinem Gehirn: Logikfehler. Zurück auf los. Die beiden Anzugtypen hatten ihn vom Küchentisch weg aus seinem verlotterten Souterrain-Appartement hinter dem Paragraphenamt gezogen und mit einem stinknormalen BMW irgendwo hin gefahren, nein, geflogen. Zwischendurch hatten sie die Zeit angehalten. Äh. Peng, machte Marks Gehirn und er schaute sich plötzlich hastig um. Ein Anzugtyp namens Frank, mit Sonnenbrille. Steht immer noch da, check. Der andere, ein Achmed, war schon seit er aufgewacht war, nicht mehr vorgekommen. Eine Edna, von der Frank gesprochen hatte, war noch nicht aufgetaucht.
Wo war er da nur reingeraten? Das macht doch alles keinen Sinn.
Dieses Kapitel wurde von Cory Nagöre geschrieben und am Sonntag, 11. Juli 2021, 00:22 Uhr veröffentlicht. Es enthält 396 Worte.
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