Ich glaube nicht, dass es so viele unverkennbare eigene Stile wie schreibende Menschen gibt. Selbst wenn es sie gäbe: Man überschätzt die Fähigkeit der Leserinnen, Stil und Person zuzuordnen. Ich habe zu meinen Büchern schon oft den Satz gehört "Ich wusste gleich, was von wem ist". Aber wenn man dann nachfragt, ist die Trefferquote nicht besser als reiner Zufall. Ich finde es ja selbst meistens unmöglich, im Nachhinein noch festzustellen, wer welche Stelle geschrieben hat. Und wenn eine Person einen eigenen Stil haben kann, warum sollen dann nicht auch zwei Personen einen eigenen, gemeinsamen Stil haben können?
Dieses Kapitel wurde von Kathrin Passig geschrieben und am Donnerstag, 26. April 2018, 21:55 Uhr veröffentlicht. Es enthält 98 Worte.
Alle Kapitel bis hier
- Schreiben, Autor*innen und Co-Kreation
- Kathrin Passig ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin, die zahlreiche Artikel, Gesch...
- skribi:
- Kathrin Passig: Wie meine Coautorinnen und -autoren schreiben und dass es wahrscheinlich keinen S...
- skribi:
- Kathrin: Das ist ja der große Vorteil von Google Docs, dass man damit zeitgleich am selben Text a...
- skribi: Verlust des Schreibstils
Du kannst die Geschichte fortsetzen und dein eigenes Kapitel schreiben.
Zuerst schreibst du einen Satz, der als Appetitanreger für ein Weiterlesen unter dem letzten Kapitel angezeigt wird.