Eine Geschichte in 15 Kapiteln

skribi: Schmerzfreiheit von Autor*innen

Die Überzeugung, dass es ein sehr zusammenhaltendes Grundverständnis geben muss, hat auch schon DONE E. LOW in seiner Antwort bekundet. Du bringst jetzt noch die strukturierenden Aufgabenbereiche mit ins Spiel und vergleichst die Schaffensweise mit OpenSource Software. Das kann ich bei Sachtexten nachvollziehen, wo es wohl einfach um den "richtigen", weil einen Sachverhalt beschreibenden Satz geht.

Wie ist das aber bei Literatur, die ja immer auch Stilistik und Stimmung mit in die Erzählung einbringt. Gibt es da einen "richtigen" oder "falschen" Satz? Kann da eine Person die Figur entwickeln, eine weitere Person für die Umgebungsbeschreibung formulieren und noch eine weitere Person die Handlungspunkte definieren, so dass am Schluss dann ein "gemeinsames" Kapitel herauskommt? Wer schreibt den Satz am Schluss? Du sagst ja selbst, dass du in dem Feld nicht wirklich viel Erfahrung hast.

Frage: Schwierig, da eine Frage anzuschliessen. Vielleicht fasst folgende Frage ein bisschen davon zusammen: wie schmerzfrei muss man als Autorin sein, um mit anderen etwas zu formulieren, dass nicht mit objektiven Massstäben "richtig/falsch" gemessen werden kann?