Ich habe mal rumgefragt und Ankreuzoptionen mitgeschickt, falls es alle eilig haben:
[ ] Kathrin hat auf gemeine und schmerzhafte Weise in meinen Texten herumredigiert, ich musste viel Kompromissbereitschaft aufbringen
[ ] Naja manchmal ...
[ ] Nö, war schmerzlos
[ ] War nicht nur schmerzlos, ich fand die Änderungen gut
[ ] Kann mich nicht erinnern
Sascha Lobo hat "War nicht nur schmerzlos, fand die Änderungen gut" angekreuzt und schreibt: "Möchte Bücher eigentlich nicht mehr anders als coauktorial schreiben, sie werden besser, wenn man einen gemeinsamen Arbeitsflow entwickelt. Es ist, als sei eine ständige Anwältin des Publikums beim Schreiben jederzeit dabei. Man muss lernen, so zu arbeiten, aber dann ist es sensationell und höchst produktiv."
Aleks Scholz schreibt dazu: "Manchmal! Aber dann kann ich natürlich aus Rache gleich was bei dir ändern. Im Ernst, wenn der Co-Autor gleichzeitig der Co-Editor ist, dann entfällt diese Powerdynamik einigermaßen, weil man immer weiß, wie schmerzhaft es sein kann, und sich deshalb Mühe gibt, Änderungen entsprechend zu begründen."
Ira Strübel hat "War nicht nur schmerzlos, ich fand die Änderungen gut" angekreuzt und schreibt: "Ich bin überhaupt nicht schmerzfrei, wenn es um Text geht, im Gegenteil. Genau deshalb schätze ich deine Änderungen: weil sie die Texte eigentlich immer besser machen. und wenn ich das mal nicht finde, kann ich mit dir darüber sprechen und sagen 'nein, ich fand es anders besser, weil ...' und dann kriegen wir das irgendwie sortiert, weil es nicht darum geht, dass es mein Halbsatz sein muss oder deiner, sondern darum, dass der Text besser wird. Eventuell haben unser beider Vorstellungen davon, wie ein guter Text klingen muss, große Schnittmengen?"
Von Anne Schüßler kam folgende Antwort: "Die Zusammenarbeit mit Kathrin war sehr schmerzlos, die schmerzhaften Änderungen wurden immer erst von der Schlussredaktion gemacht. Es hilft auch, wenn man zwischenzeitlich vergisst, was man selber und was die Coautorin geschrieben hat oder wenn man alternativ so nah an der Deadline arbeitet, dass einem alles egal wird, solange am Ende ausreichend viele ausreichend gute Wörter dastehen."
Dieses Kapitel wurde von Kathrin Passig geschrieben und am Sonntag, 06. Mai 2018, 12:05 Uhr veröffentlicht. Es enthält 334 Worte.
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- Schreiben, Autor*innen und Co-Kreation
- Kathrin Passig ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin, die zahlreiche Artikel, Gesch...
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- Kathrin Passig: Wie meine Coautorinnen und -autoren schreiben und dass es wahrscheinlich keinen S...
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- Kathrin: Das ist ja der große Vorteil von Google Docs, dass man damit zeitgleich am selben Text a...
- skribi: Verlust des Schreibstils
- Kathrin:
- skribi: Co-Schreibstil
- Kathrin:
- skribi: Autorenschaft bei Reden
- Kathrin:
- skribi: Formen der gemeinsamen Autorschaft
- Kathrin:
- skribi: Schmerzfreiheit von Autor*innen
- Kathrin:
- skribi: Kompromisse zwischen Co-Author*innen
Du kannst die Geschichte fortsetzen und dein eigenes Kapitel schreiben.
Zuerst schreibst du einen Satz, der als Appetitanreger für ein Weiterlesen unter dem letzten Kapitel angezeigt wird.